Südgeorgien & Antarktika 2014 Teil 3 - Antarktika


Südgeorgien und Antarktika

Die Appendix-Trilogie, Teil 2:

Ohne Herrn Appendix auf Sir Ernest Shackletons Spuren

- Teil 3 Antarktika -




Tag 13 – Reede vor King Edward Island, Deception Island und Landgang in der Whaler‘s Bay

Windstärke: 6

Seestärke: 5

Temperatur: bis 5° Celsius, wechselhaft

Sonnenaufgang: 03:43 Uhr, Sonnenuntergang: 22:34 Uhr


Gegen 01:00 Uhr nachts haben wir die Bucht vor Bellinghausen erreicht, so erfahren wir später. Gegen 05:00 Uhr morgens wache ich auf. Es ist bereits taghell, jedoch sehr bewölkt und ich gehe mit der Kamera in der Hand nach draußen. Eine unglaubliche und zugleich unwirkliche Stille erwartet mich. Ich bin so gut wie alleine auf Deck. Die tiefblaue See in der Bucht ist spiegelglatt. Am Ufer erblicke ich farbige Gebäude, wobei ich nicht weiß, ob sie zur Station Bellinghausen, zur Station Eduardo Frei oder möglicherweise zu beiden gehören. Auf einer kleinen Anhöhe steht eine russisch-orthodoxe Kirche, die Dreifaltigkeitskirche. Sie ist aus Holz erbaut und die typischen Zwiebeltürmchen sehen sehr nett aus. 


Unglaublich, ich kann nicht beschreiben, was ich gerade fühle, hier am anderen Ende der Welt. Eine unwirkliche, ruhige und so friedliche Stimmung. Sogleich wandern meine Gedanken allerdings ab und drehen sich um die Evakuierung. Ich frage mich, hat sie bereits stattgefunden, hat alles geklappt? Später am Tage werden wir erfahren, dass das Flugzeug aus Chile zu diesem Zeitpunkt bereits gelandet war und dass die Evakuierung in der Folge nach Plan verlaufen ist. Eine Nachricht, obwohl wir nicht direkt von dieser Situation betroffen waren, über die wir uns sehr freuen. 

Ich muss zugeben, dass ich manchmal auch daran denke und mir gar nicht ausmalen will, was passiert wäre, hätte sich Herr Appendix nicht in Windhoek, sondern auf dieser Reise verabschieden wollen, zu frisch sind noch die Erinnerungen bei mir. Das Ganze passierte vor gerade einmal drei Monaten. Dagegen ist Mr. Seasick doch geradezu lächerlich, zwar lästig, aber spätestens in Ushuaia wird er sich wohl dann hoffentlich verabschieden. Heute habe ich auch noch kein Mittelchen gegen Mr. Seasick nehmen müssen. Jetzt hier in den geschützteren Gewässern ist die See glücklicherweise nahezu spiegelglatt, obwohl wir uns nicht weit entfernt von der berüchtigten Drake Passage befinden.

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Die meiste Zeit des Vormittags verbringen wir an Deck bei strahlend blauem Himmel. Wir fahren an verschiedenen Inseln (unter anderem Livingston Island) vorbei, mal mehr mit Eis bedeckt, mal etwas weniger. Riesige Gletscher sind an den Berghängen zu sehen und dazwischen immer mal wieder Eisberge. In weiterer Entfernung sehen wir ein anderes Schiff. Wir erfahren später, dass gleichzeitig mit unserem 21 weitere in den Gewässern der antarktischen Halbinsel unterwegs sein sollen. 

Wir haben für heute noch ein Ziel vor Augen: Deception Island – die Fahrt in die Caldera hinein verspricht Aufregendes. Ein Landgang auf dieser Insel ist ebenfalls geplant, natürlich nicht ohne vorher gründlich abgesaugt zu werden, denn es ist der erste Landgang im Bereich der antarktischen Halbinsel.


Deception Island ist ein noch aktiver Vulkan. Es gibt hier heiße Quellen und Fumarolen, man mag es kaum glauben, aber hier kann man sogar ein Bad nehmen, jedoch immer darauf achtend, das Wasser ordentlich zu verteilen, denn die Unterschiede nur wenige Zentimeter entfernt voneinander können extrem sein. Wir werden später darauf verzichten und schauen uns lieber in der Whaler‘s Bay bei unserem Landgang um. 


Doch zuerst heißt es, erst einmal in die Caldera hineinzufahren. Ich hatte schon von diesem Eingang gelesen; man fährt durch eine schmale Öffnung mit dem Namen „Neptune‘s Bellow“ hindurch, der einzige Zugang in die Caldera. Als wir uns dann jedoch mit unserem Schiff so langsam auf Neptuns Blasebalg hinzu bewegen, bin ich ein wenig überrascht, denn ganz so schmal hatte ich mir die Einfahrt nicht vorgestellt. Aber ich habe volles Vertrauen zum Kapitän, der sich in diesen Gewässern nicht das erste Mal aufhält. So fahren wir langsam durch die schmale Öffnung. Auf einer Seite befindet sich eine hohe Felswand, auf der sich eine Pinguinkolonie angesiedelt hat. Wir halten etwas mehr Abstand, weil sich zwischen der Felswand und dem Schiff noch ein Felsen befindet. Ich frage mich, ob das dort liegende Wrack des britischen Walfangschiffes seinerzeit ein Opfer dessen wurde. 


Auf der anderen Seite erscheint mir die Felswand (Cathedral-Wand) fast zum Greifen nahe. Unser Kapitän fährt die MS Delphin sicher in die Caldera, wir drehen eine kleine Runde, bevor das Schiff auf Reede geht. Da wir heute die letzte Gruppe sind (wir hatten ja das Vergnügen bei den paarungswilligen Robben die ersten sein zu dürfen), haben wir noch Zeit und machen vom Schiff schon einmal Bilder und genießen die Szenerie. 

Der Vulkan, auf den wir heute unsere Füße setzen wollen, ist nicht nur ein aktiver, sondern aus geologischer Sicht betrachtet auch ein recht junges Exemplar. Die Form der Insel erinnert an ein Hufeisen, nur dass die Zufahrt durch Neptuns Blasebalg im Verhältnis zu einem Hufeisen äußerst schmal ist. Hat man die Zufahrt dann geschafft, so wie wir, befindet man sich in der eingebrochenen Caldera, die den Namen Port Foster trägt.


Die ständige Gefahr durch den aktiven Vulkan verhinderte jedoch nicht, dass hier eine norwegische Walfangstation im Jahre 1911 errichtet und bis 1931 genutzt wurde. Nachdem die Norweger den Vulkan verlassen hatten, kamen 1944 die Briten mit ihrer Royal Navy und blieben bis zum Folgejahr. Danach entstand eine Forschungsstation, hauptsächlich für Meteorologie. Aber nicht nur Wetterdaten wurden seinerzeit gesammelt, auch wurden andere britische Stationen auf dem 6. Kontinent von hier aus versorgt. Das Flugfeld wurde 1961 gebaut, wobei aber bereits schon mehrere Jahrzehnte früher von hier aus Flüge mehr oder weniger erfolgreich starteten. Bei einem Flugversuch soll buchstäblich das Eis der Startbahn unter den Kufen weggeschmolzen sein. 


Whaler’s Bay war mehr als zwanzig Jahre (1944 - 1967) durchgehend bewohnt - bis sich 1967 der Vulkan regte und eine Evakuierung erforderlich machte. Zum Glück für die hier forschenden Menschen war ein chilenischer Eisbrecher in der Nähe und konnte alle an Bord nehmen. Kaum war man wieder zurück auf der Insel mit der Hufeisenform und hatte soweit alles wieder hergerichtet, folgte Anfang 1969 eine erneute Eruption und die Station wurde endgültig aufgegeben. 


Anfang der 90ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts erfolgte durch den British Antarctic Survey eine Aufräum- und Säuberungsaktion größeren Umfangs. Soweit ich gelesen habe, ist nicht geplant, die weiteren Reste der Walfang- und der Forschungsstation zu entfernen. Zum einen soll die durch die Eruption in den 60ziger Jahren entstandene Schlammlawine von besonderer geologischer Bedeutung sein und zum anderen wurde der Ort 1995 zu einer Historical Site erklärt. 


Heute gleicht die Whaler’s Bay einer Art Freilichtmuseum, wenngleich vieles dem Verfall preisgegeben ist. Ein hochinteressanter Ort für Freunde von Lost Places. 


Und genau diesen Lost Place wollen wir uns heute genauer ansehen. Irgendwann ist es dann soweit und wir können die Zodiacs besteigen, die uns ans Ufer der Whaler‘s Bay bringen. Wir erkunden das Gelände der alten Walfangstation, die langsam, aber sicher zerfällt. Unwillkürlich muss ich an Kolmanskop bei Lüderitz denken, nur dass hier nicht Diamanten der Grund für die Errichtung waren, sondern auch auf Deception Island Wale abgeschlachtet wurden und jetzt hier zwischen den Resten der Walfang- und Forschungsstation Zügel- und Eselspinguine leben. Wir werden jedoch später nur vereinzelt ein paar wenige Zügelpinguine bei unserem Landgang zu Gesicht bekommen.

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In der Whaler’s Bay bietet sich für uns eine unwirkliche Szenerie und Mischung aus Resten alter Gebäude, Maschinen, eines Flugfeldes, der noch ganz ordentlich aussehende dazugehörige Hangar, riesige Tanks – alles Zeugnisse des menschlichen Einflusses in dieser abgelegenen Gegend, dazwischen so possierlich dahin watschelnde Zügelpinguine und das Ganze vor grandioser Naturkulisse in absoluter Stille, … wenn nicht gerade die Pinguine, der eine oder andere Mitreisende oder klickende Kameras von sich hören lassen - wobei die wenigen Pinguine mit Abstand am lautesten sind. Wir gehen noch ein ganzes Stück den Ronaldhügel hinauf, von dem man einen grandiosen Blick auf den Kraterrand und die Caldera hat. Dann neigt sich auch dieser hoch interessante und wirklich sehr schöne Landgang dem Ende zu und wir fahren in den Zodiacs zurück zum Schiff. 

Gegen 20:00 Uhr verlassen wir Deception Island und nehmen Kurs auf Port Lockroy im Palmer Archipel.


Den heutigen Tag habe ich tapfer durchgestanden, die See war spiegelglatt und festen Boden unter den Füßen gehabt zu haben, tat sein Übriges, um einen Punkt für mich und gegen Mr. Seasick vermelden zu können.


Mr. Seasick – ich = 6:9


Tag 14 – Passage Neumayer Kanal, Landgang Port Lockroy (Palmer Archipel), Paradise Bay

Windstärke: keine Notiz (recht windstill)

Seestärke: keine Notiz (spiegelglatte See)

Temperatur: bis 5° Celsius, teils heiter, teils wolkig

Sonnenaufgang: 03:38 Uhr, Sonnenuntergang: 23:08 Uhr


Ein Tag vollgepackt mit Höhepunkten. Ich denke, das ist es, wie ich im Nachhinein diesen Tag bezeichnen würde. Aber der Reihe nach.


Früh aufstehen ist heute wieder angesagt. Noch vor dem Frühstück gegen 06:00 Uhr steht die Passage des Neumayer Kanals auf dem Programm. Diese Durchfahrt wird uns zum nächsten Platz auf Reede bringen, nämlich vor Port Lockroy. 

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Bei unserer Reise stelle ich immer wieder fest, dass einem unwillkürlich deutsche Namen begegnen, so wurde auch der Neumayer Kanal nach einem Deutschen benannt: Georg von Neumayer. Der Neumayer Kanal ist 30 km lang und die Breite variiert zwischen 2 km und 4 km, die mir bei der Durchfahrt aber irgendwie schmaler vorkommen, so nah erscheinen mir Felswände, Berge und Gletscher. Wir brauchen knapp 1 ½ Stunden für die Fahrt durch diese wundervolle Straße aus Fels, Wasser und Eis. Links und rechts des Kanals reichen die Gipfel bis 1.000 Meter (vom Wasserspiegel gerechnet) in die Höhe. Gletscher winden sich die Berghänge hinab, in den Farbtönen weiß, hellblau bis hin zu dunkelblau. Für blaugrüne Flecken an einigen Felsen sind die Mineralien Azurit und Malachit verantwortlich. Im Wasser schwimmen kleinere Eisbrocken und größere Eisfelder. Vorne am Bug des Schiffes steht während der ganzen Fahrt ein Mitglied der Mannschaft und hält Ausschau nach Eismassen/-bergen, denen man besser nicht zu nahe kommt. 


Hätte ich diesen Tag besser beginnen können, als die Fahrt zu genießen durch diese märchenhafte Welt aus Fels, Wasser und Eis - fast lautlos dahingleitend? Wohl kaum.

… dann plötzlich, die Zeit vergeht wie im Flug, sind wir schon an unserem nächsten Ziel und gehen auf Reede in der Bucht vor Port Lockroy. Dieser Landgang sollte für mich eines der Top-Highlights der Reise werden. 

Zuerst fahren wir zu einem Fleckchen, an dem wir aussteigen, um die dortige Eselspinguin-Kolonie zu besuchen. Bei jedem Schritt müssen wir buchstäblich aufpassen, dass wir nicht einem dieser possierlichen Frackträger im Weg stehen. Wir versuchen den vorgegebenen Mindestabstand zu wahren, aber die Pinguine interessiert das weniger, was sie auch lautstark monieren, ein unglaubliches Gewusel rings um uns herum und was mich total begeistert, sehr viele dieser Pinguine haben unter ihrem Gefieder noch viel süßere kleine Baby-Eselspinguine. Zwischendurch schauen sie unter dem schützenden Federkleidchen hervor, oft werden sie dann gefüttert. Einfach nur wundervoll. 


Wir beobachten das Treiben, jeder dieser kleinen Frackträger hat seinen eigenen Charakter, es ist einfach nur großartig, das alles zu beobachten. Eine Bande Teenager macht sich einen Spaß daraus, ins Wasser zu hüpfen und dann wieder an Land. Ich muss laut auflachen, als ein kleines Stück Eis bricht und mit dem darauf stehenden und gleichzeitig verdutzt dreinschauenden Pinguin ins Wasser fällt. Es ist einfach nur zu putzig. 



Zwischen den Pinguinen nisten Seevögel, zumeist Blauaugenscharben, in deren Nester auch schon das eine oder andere Junge geschlüpft ist. Wir gehen ein Stück weiter und erspähen noch recht nah auf Eis liegend zwei Weddellrobben. Diesen Platz empfinde ich so grandios, dass ich kaum merke, wie schnell die Zeit vergeht. 

Wir setzen mit dem Zodiac auf die andere Seite der Bucht über, wo wir uns an Pinguinen vorbei einen Weg bahnen müssen, da sie die Treppe vor dem Museum zahlreich bevölkern. Wir statten dem Laden einen kleinen Besuch ab, um die obligatorischen Postkarten zu kaufen – auch diese werden einige Wochen später zuhause eintreffen. Danach schauen wir uns noch das Museum an, wo man mehr darüber erfahren kann, wie man früher in einer Forschungsstation lebte. Sehr interessant, was wir da so zu sehen bekommen. Über die Sommermonate ist Port Lockroy mit 3 bis 4 Personen besetzt. Ein klein wenig spiele ich mit dem Gedanken, wäre ich Britin, könnte es auch mir gefallen, hier für eine Saison Dienst zu schieben. 

… gegen Mittag sind wir wieder zurück auf dem Schiff … und wäre das noch nicht genug Eindrückliches für heute gewesen, geht unsere Fahrt weiter mit Ziel Paradise Bay.

Paradise Bay, Paradies Bucht – wie stellt man sich eine Bucht mit diesem Namen vor? Wahrscheinlich ganz unterschiedlich, der eine oder andere vielleicht mit weißem Sandstrand, türkisblauem Meer, wiegenden Palmen und menschenleer oder vielleicht auch einfach nur einen langen Sandstrand mit weiten Dünen, an denen man stundenlange Spaziergänge machen kann, vielleicht aber auch ganz strandlos, stattdessen mit Regenwald, der direkt in den Ozean übergeht. Wie auch immer, jeder mag eine eigene Vorstellung haben. Für mich klingen alle diese beschriebenen Buchten paradiesisch, aber wie um Himmels willen sollte ich mir eine Bucht auf dem eisigen, kalten 6. Kontinent vorstellen, die diesen Namen trägt? 


Wir fahren hinein in diese Bucht … ringsum sind wir wieder umgeben von den Farben Weiß, Hellblau, Dunkelblau, Tiefblau und hier und da Farbtöne in Grau, Dunkelgrau, bis hin zu fast Schwarz. Weiß sind die Eisberge und -schollen, die um das Schiff herumschwimmen, weiß sind aber auch die Eisfelder und Gletscher, die von nahezu jeder Seite hinunter mit ihren Abbruchkanten ins Wasser ragen. Dazwischen die Gletscherspalten, die in den verschiedensten wundervollen Blautönen leuchten. Tiefblau und spiegelglatt ist die See, nur gesprenkelt durch weißes Eis. Grautöne, manchmal fast ins Schwarz gehend, verzeichnen die Felsen, die hier und da unter dem Eis hervorkommen und zeigen, dass die Antarktis aus Land besteht und einen Kontinent darstellt, anders als die Arktis. Es ist ein Panorama, das seinesgleichen sucht, und auch wenn ich bisher das „Paradies“ mit anderen Breitengraden in Verbindung gebracht habe, dieser magische Ort, gepaart mit dieser Stille, wie man nicht allzu viele Orte auf unserem Planeten findet, trägt diese Bucht für mich zurecht ihren Namen: Paradise Bay.


Egal, wo man sich auf dem Deck befindet, es ist ein wahrhaft paradiesischer 360° Grad Blick. Schaut man genauer hin, sieht man Seevögel, die ihre Kreise ziehen, Pinguine, die sich an der kleinen Station mit roter Außenfarbe und argentinischer Flagge auf dem Dach, die unwirklich aussieht in diesem Panorama, eingerichtet haben. 

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Recht spät am Abend sind wir noch eingeteilt für eine Zodiactour durch diese Eiswelt, verbunden mit einem kurzen 5-minütigen Landgang auf antarktischem Festland. Leider habe ich mittlerweile neben größerer Übelkeit auch noch so starke Kopfschmerzen, dass ich jederzeit damit rechne, mich übergeben zu müssen. So schaue ich mir das Spektakel von Deck aus an. Mein Mann macht die knapp 1-stündige Tour mit und wird mir später davon berichten, wie sich das Zodiac durch kleinere und größere Eisberge den Gletscherabbruchkanten genähert hat. Ich habe das Zodiac zumeist vom Schiff aus im Blick. 

Ein sehr langer, aber wunderbarer Tag neigt sich dann auch dem Ende zu. Nur alleine für diesen Tag hat die ganze Reise schon gelohnt. Egal, was sich Mr. Seasick einfallen lässt, egal, dass er einen weiteren Punkt für sich verbuchen kann, egal, egal, egal.



Mr. Seasick – ich = 7:9



„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese nicht wieder los.“   - Bruno H. Bürgel

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