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Pantanal und Chiles Norden
Vom Reich der Jaguare zu den Farbenwelten im Norden Chiles
- Teil 6 Iquique bis Reiseende -
Tag 24 – Iquique (Salar de Huasco)
Einsamkeit am Salar
Für den heutigen Tag haben wir uns einen Programmpunkt herausgesucht, der nicht sonderlich oft besucht wird, den Salar de Huasco. Das Gebiet mit dem Salar hatte für ganze 5 Jahre den Status eines Nationalparks inne - von 2010 bis 2015. Bedauerlicherweise ist jetzt der Schutz des Gebietes nicht mehr gegeben und ich nehme an, dass auch hier viele Bodenschätze lagern.
Zudem ist die Zufahrt zum Salar de Huasco sehr gut ausgebaut. Das Gebiet liegt nur 170 Kilometer von Iquique entfernt, bis zur Abzweigung ist die Straße asphaltiert und ausgesprochen gut zu fahren, denn an dieser Strecke liegen einige Minen. So begegnen wir während der ganzen Fahrt nur Minenfahrzeugen, immer gut zu erkennen durch die Beschriftungen. Den höchsten Punkt erreichen wir laut unserem Navi mit 4.300 Metern. Wir sind zwar heute auf Meereshöhe gestartet, aber aufgrund unserer Aufenthalte im Altiplano in den vergangenen Tagen immer noch gut akklimatisiert. Ohne eine entsprechende Anpassung hätten wir diese Tagestour sonst so nicht unternommen. Der Salar de Huasco selbst liegt auf einer Höhe zwischen 3.700 und 3.800 Metern.
Die letzten 11 Kilometer ab der asphaltierten Straße müssen wir auf einer sehr gut zu befahrenden Erdpiste zurück legen. Nach einigen Kilometern kommt uns ein Fahrzeug, ebenfalls von einer Mine, entgegen und hält. Der Fahrer fragt uns: ¿Todo bien? Wir antworten, dass alles in Ordnung ist, bedanken uns für die Nachfrage und sagen ihm, dass wir uns den Salar de Huasco anschauen wollen. Daraufhin erklärt er uns ganz genau den Weg und fügt eindringlich hinzu, dass es hier oben sehr einsam sei.
Die Strecke ist aber auch im nun folgenden Streckenabschnitt sehr gut zu befahren und wir finden den Salar – dieser sieht wieder ganz anders aus, als alle anderen Salare, die wir bisher gesehen haben und auch dieser ist einfach nur traumhaft. Das Wasser nimmt je nach Fahrtrichtung und Sonneneinstrahlung eine andere Farbe an. An den Ufern grasen Lamas mit bunten Bändern, dazwischen sehen wir Nandus und vereinzelt auch Vicuñas. In der Lagune sehen wir mindestens zwei verschiedene Arten Flamingos. Es ist zumeist windstill und aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung so angenehm warm, dass wir keine Jacke benötigen, obwohl die Temperaturanzeige etwas anderes verkündet.
Mehrere Stunden halten wir uns am weitläufigen Salar auf, fahren verschiedene Pisten, laufen immer wieder umher und machen Fotos. Während der ganzen Zeit sehen wir in sehr weiter Entfernung ein weiteres Fahrzeug.
Ich kann nur hoffen, dass dieses wunderbare Fleckchen Erde noch lange erhalten bleibt und nicht zerstört wird. Dieser Tagesausflug hat sich sehr gelohnt.
Tag 25 – Iquique (Oficinas Salitreras Santiago Humberstone & Santa Laura)
Vergangene Zeiten
Ein weiteres Mal fahren wir die an der Kordillerenwand entlang führende, gut ausgebaute Serpentinenstraße mit Blick auf den Cerro Dragón hinauf. Der Cerro Dragón ist eine riesige Düne und gilt bei Gleitschirmfliegern weltweit als El Dorado.
50 Kilometer entfernt von Iquique kann man ein UNESCO Weltkulturerbe besichtigen, die ehemaligen Salpeterminen Santiago Humberstone und Santa Laura bzw. das, was von beiden noch übrig geblieben ist. Zum Patrimonio Mundial de la Humanidad wurden beide im Jahr 2005 erklärt. Wer in Iquique ist, sollte sich diese verlassenen Minen unbedingt anschauen, auch wenn er kein allzu großes Interesse an alten Industrieanlagen hat. Beim Besichtigen dieser Anlagen kann man sehr gut ein Gefühl dafür entwickeln, wie hart das Leben für die Arbeiter einerseits und wie doch so viel besser das Leben der sogenannten besseren Gesellschaftsschicht in den Minen im 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts andererseits gewesen sein muss. Zudem erfährt man viel über die Geschichte Nordchiles. Als Fan von Lost Places sind diese beiden ehemaligen Salitreras ohnehin ein Must-Do im Besichtigungsprogramm.
In der Oficina Salitrera Santiago Humberstone sind viele Gebäude in einem einigermaßen akzeptablen Zustand erhalten. Einige der Gebäude kann man nach wie vor von innen besichtigen. Es gab eine Kirche, ein Hotel, ein Theater, ein Tennisplatz, eine Schule, Geschäfte sowie einen großen Swimmingpool in den Abmessungen 24 x 12 x 2,3 Meter (L x B x T), der in den Jahren 1935 und 1936 in einer der trockensten Gebiete auf unserem Planeten erbaut wurde. Sprungbretter, Umkleidekabinen und eine Tribüne für Zuschauer sind ebenfalls noch erhalten.
In den Genuss dieser Anlagen kamen aber nicht die Arbeiter. Gezwungenermaßen führten sie in den Salitreras ein sehr abgeschottetes Leben, denn ihren Lohn erhielten sie in einer Währung, die nur hier eingelöst werden konnte. Beschäftigt man sich ein wenig mit der Geschichte in Nordchile stößt man auch immer wieder auf Aufstände der Arbeiter, die diese nicht selten mit ihrem Leben für ihren Widerstand bezahlten.
Ganz am Ende der weitläufigen Anlage befinden sich die riesigen Förderanlagen mit hohen Türmen.
Wenige Kilometer entfernt von der Oficina Salitrera Santiago Humberstone befinden sich die Überbleibsel der Oficina Salitrera Santa Laura. Hierher scheinen noch weniger Touristen als nach Humberstone zu kommen. Santa Laura ist längst nicht mehr so gut erhalten wir Humberstone, auch findet man hier nur noch wenige Reste der alten Wohnanlagen. Während wir durch ein Gebäude durchgehen, das man noch von innen besichtigen kann, hoffen wir einige Male, dass es nicht über uns zusammenbricht.
Die Förderanlagen haben aber ebenfalls eine beträchtliche Größe. Nachdem dann jedoch plötzlich ein starker Wind aufkommt und verschiedene Teile verdächtig versuchen, Halt zu finden, wir der Sache aber nicht ganz trauen, da auf dem Boden verstreut bereits Einzelteile herumliegen, entscheiden wir uns, einen größeren Abstand zu halten. Dies erweist sich als gute Entscheidung, denn nicht weit von uns entfernt, fällt ein größeres Teil vom Dach ab.
Nach einer wirklich ausgiebigen Besichtigung der beiden Anlagen verbringen wir den Nachmittag geruhsam am Pool des Hotels mit Blick auf Steilküste, Meer und Seevögel und einem weiteren wunderbaren Sonnenuntergang.
Tag 26 – Iquique
Im historischen Zentrum & ein Spaziergang entlang der Strandpromenade
Iquique gilt als eine der schönsten Städte Chiles, insbesondere wegen der vielen restaurierten Gebäude im Stadtzentrum, und genau das wollen wir uns heute ansehen.
Wir haben uns ein Taxi bestellt und lassen uns die wenigen Kilometer ins Stadtzentrum fahren, wo wir am Beginn der Baquedano aussteigen. Entlang dieses Straßenzuges stehen vielfarbige alte Häuser aus der Zeit, in der die mächtigen Salpeterbarone das Sagen hatten. Die Bürgersteige bestehen teilweise aus Holz und hier verkehrt noch eine kleine historische Straßenbahn. Zweifelsohne ist dieser Straßenzug schön, aber einige der Häuser hätten sicherlich nichts gegen eine weitere Renovierung einzuwenden. Allerdings trägt auch die direkte Lage am Meer nicht gerade dazu bei, dass Renovierungen hier lange vorhalten.
Wir besuchen das uns empfohlene Museo Regional und laufen dann weiter zum Theater. Leider ist dieses nicht für eine Besichtigung geöffnet, wie uns der Angestellte am Eingang mitteilt. Seine Aufmerksamkeit gilt auch nur kurz uns, denn im Fernseher läuft ein Bundesligaspiel mit Borussia Dortmund.
Das Theater befindet sich am Plaza Arturo Prat mit dem Pavillon und dem Torre Reloj.
Unser nächstes Ziel ist die Muelle. Auf dem Weg durch die Straßenzüge kommen wir ein weiteres Mal nicht umhin, das absolute Chaos der Elektroleitungen zu begutachten. Wir haben das nun schon so häufig gesehen, aber jedes Mal sind wir aus Neue erstaunt und fragen uns, wie dieser Anblick auf einen unserer heimischen Elektriker wirken muss.
Im Hafenbereich ist die Hölle los, nicht nur Menschen, auch Seelöwen liegen und schwimmen herum, Pelikane erhoffen sich einen Leckerbissen. Vorsichtshalber haben wir – wie zumeist in südamerikanischen Städten - auf unsere Stadtbesichtigung nur unsere kleine unscheinbare Kamera mitgenommen. Außer uns sehen wir keine weiteren Touristen und nachdem uns ein chilenischer Herr sehr freundlich auf Spanisch anspricht und warnt, dass es hier alles andere als ungefährlich für uns sei, schlagen wir unseren Rückweg ein. Schnell machen wir jedoch noch ein Foto der nachgebauten Esmeralda, Arturo Prats Schiff, auf dem die Chilenen im Salpeterkrieg tapfer Widerstand leisteten gegen die übermächtigen Peruaner, dann aber doch sank.
Es ist sehr schönes Wetter und am Strand ist allerhand los. Hier wird auch eine ganze Menge für die Bevölkerung geboten. Überall kann man Beachvolleyball oder andere Strandsportarten ausüben. Dazwischen landen immer wieder Gleitschirmflieger. Wir laufen die komplette Standpromenade Playa Cavanchal ab. Bei diesem Wetter ist es wirklich ein sehr schöner Spaziergang. Die Atmosphäre hier ist wesentlich angenehmer als an der Muelle. Am Ende der Promenade finden wir ein herrliches Restaurant mit schönem Ausblick aufs Meer und die Playa Cavanchal.
Tag 27 – Iquique – Calama – Santiago de Chile
Entlang der Küste und der Beginn der langen Rückreise
Wir stehen ein weiteres Mal früh auf, da heute 400 Kilometer Fahrtstrecke vor uns liegen und wir rechtzeitig am Nachmittag unseren Flug von Calama nach Santiago de Chile erreichen müssen. Dazwischen liegt noch eine unkalkulierbare Mietwagenrückgabe und der Aduana (Zoll) zwischen den beiden Regionen Tarapaca und Antofagasta. Auf der Fahrt in den Norden sahen wir in unserer heutigen Fahrtrichtung eine sehr lange Schlange.
Leider klappt heute morgen zum Frühstück im Hotel nichts. Ab 07:00 Uhr soll es Frühstück geben, um 07:30 Uhr erhalten wir Brot und dann erst einmal nichts. Wir haben leider nicht mehr so viel Zeit und müssen mit halb gefülltem Magen in den Tag starten. Das ist leider ein ganz klarer Minuspunkt für das NH Hotel.
Bis Tocopilla fahren wir entlang der Küste. Die Strecke ist wesentlich schöner fürs Auge als die doch eher eintönige durchs Inland. Allerdings wundere ich mich im Nachhinein, weil ich zuvor von einer traumhaften Strecke entlang des Meeres gelesen hatte. Sie ist schön, aber als traumhaft würde ich sie nun nicht bezeichnen.
Die Zollkontrolle wird zügig durchgeführt, wenn auch unfreundlich und nach fünf Stunden Fahrt erreichen wir Calama.
Die Rückgabe unseres Subarus, der uns über 3.235 Kilometer überall ohne Murren hingebracht hat, selbst in die Höhen des Altiplanos, verläuft problemlos. Ebenso problemlos verläuft unser knapp zweistündiger Flug nach Santiago de Chile, wo wir gegen 19:30 Uhr landen. Wir gehen quasi nur über die Straße in unser Hotel für die nächste Nacht. Das Flughafenhotel Holiday Inn kennen wir bereits von vorherigen Reisen und die Lage ist wirklich perfekt.
Tag 28 – Santiago de Chile – Buenos Aires
Unruhiger Flug über die Anden
Wir fliegen früh morgens mit der LAN von Santiago zum innerstädtischen Flughafen Aeroparque in Buenos Aires. Die Flugzeit ist mit knapp 2 Stunden angesetzt.
Bereits beim Einsteigen habe ich das Gefühl, dass die Maschine eher ein älteres Semester zu sein scheint. Während wir noch stehen, fällt mal eben der Strom aus. Das sind die Momente, wo mein Puls spürbar steigt. Ich habe schon so viele Flüge hinter mich gebracht, trotzdem macht mich so etwas immer nervös und lässt meine Hände feucht werden. Leider haben wir heute auch über den Anden nicht so gutes Wetter. Den Aconcagua sehe ich nur kurz, dann versteckt er sich auch schon wieder in Wolken. Haben wir uns beim ersten Flug über die Anden nach Santiago de Chile vor vielen Jahren über die Durchsage gewundert, dass wir gleich die Kordillere überfliegen und alle fest angeschnallt sitzen bleiben müssen und auf gar keinen Fall aufstehen dürfen und dieses ebenfalls für das Flugpersonal gilt, überrascht es uns nach mehreren Flügen über die Kordillere nun nicht mehr.
Jedoch die heftigeren Turbulenzen, in die wir jetzt geraten. Meinem Sitznachbarn, einem Porteño, ist auch nicht ganz wohl. Später sage ich dem Flugbegleiter, dass ich es schon heftig fand, er erwidert dazu nur, dass es heute doch noch harmlos gewesen sei. Ich will lieber gar nicht wissen, welche Erfahrungen er diesbezüglich schon gesammelt hat. Es sind wahnsinnige Ausblicke von dort oben auf die Andenkordillere bei einem ruhigen Flug, aber bei einem solch unruhigen Flug kann ich die Ausblicke nicht mehr genießen. Während wir über die Pampa fliegen, beruhigt sich alles wieder und wir landen sicher in Buenos Aires AEP.
Für die eine Nacht haben wir wieder ein Hotel im Microcentro gebucht. Dieses Mal wählten wir das Hotel 725 Continenal. Leider sind die Türen zur Dachterrasse verschlossen und man teilt uns mit, dass diese nur in den Sommermonaten geöffnet sei. Insgesamt kein schlechtes Hotel, aber für 5 Sterne hätten wir mehr erwartet.
Wir laufen noch ein wenig durch das Zentrum, das wir mittlerweile von mehreren Aufenthalten in Buenos Aires schon recht gut kennen, zu mehr Sightseeing haben wir keine Lust.
Tag 29 – Buenos Aires - Frankfurt
Auf Wiedersehen, Südamerika
Auch das Frühstück überzeugt uns nicht in diesem Hotel. Die Auswahl ist groß, möglicherweise liegt es an der Atmosphäre. Da haben wir doch schon in Hotels mit einem anderen Flair in Buenos Aires gewohnt. Unsere Favoriten sind nach wie vor das Ilum Experience und das Magnolia.
Am Nachmittag fliegen wir mit der Lufthansa in der Premium Economy in einem recht ruhigen Flug in 13 Stunden und 15 Minuten nach Frankfurt, wo wir am nächsten Tag, dem Tag 30 der Reise, landen.
Fazit
Diese Reise war ein wohlüberlegtes Kontrastprogramm, zum einen das tierreiche Feuchtgebiet des Pantanals und zum anderen die Lagunen, Vulkane und Salpeterminen in oftmals lebensfeindlichen Höhen in einem der trockensten Gebiete unserer Erde. Obwohl doch zwei so unterschiedliche Gebiete kombiniert, waren beide einfach nur grandios, genauso wie die Reise im Gesamten.
Im Pantanal hatten wir ungemeines Glück mit unserem Guide Adi. Von einem Guide und ebenso von der Zusammensetzung der Gruppe hängt natürlich sehr viel ab. Leider weiß man das im Vorfeld nicht. Wir sind mehr als zufrieden mit unseren Tiersichtungen und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Adi hat alles möglich gemacht und uns so vieles gezeigt, was wir ohne ihn nie gesehen hätten. Prima war auch, dass er dieses hochmotorisierte Boot in Porto Jofre für uns organisiert hatte. Mehr als einmal hat man gemerkt, dass er scheinbar dort jede und jeden kennt. Die Unterkünfte, die lt. Adi mit die besten im nördlichen Pantanal sind, haben uns alle positiv überrascht. Wir hatten mit wesentlich mehr Einschränkungen im Komfort gerechnet. Verzichten hätten wir lediglich gerne auf die abenteuerliche Rückfahrt über die Schlammpiste (aber auch diese Herausforderung hat Adi gemeistert) sowie auf die vielen Zecken, von denen wir uns trotz aller möglichen Vorsichtsmaßnahmen mehrere eingefangen haben. Uns hat das Pantanal unglaublich gut gefallen und zwischendurch denken wir darüber nach, noch einmal dorthin zu reisen.
Der große Norden Chiles hat uns genauso gut gefallen. Auch wenn wir bereits zuvor schon zweimal in San Pedro de Atacama waren, so haben wir noch weitaus mehr Neues entdecken können. Es gibt einfach unglaublich viel zu sehen rundum diesen kleinen Wüstenort. Das Altiplano, sei es jetzt in der Gegend rundum San Pedro de Atacama, um Putre oder am Salar de Huaso, gehört für uns zu den schönsten landschaftlichen Gebieten, die wir bisher auf unseren Reisen kennenlernen durften. Es zieht uns immer wieder, auch nach mehreren Besuchen, in seinen Bann. Die Schönheit mancher Neuentdeckungen, wie der Salar de Talar, Suriplaza, Lauca Nationalpark und der Salar de Huasco, hat uns ein ums andere Mal sprachlos gemacht, aber auch von den Lagunen Miscanti und Miñiques können wir nicht genug bekommen. Zu San Pedro de Atacama selbst können wir sagen, dass es erstaunlich ist, wie sehr sich ein Ort von unserem ersten Besuch als Geheimtipp zu einem Touristenhotspot verwandelt hat. Es ist aber nach wie vor einen Besuch wert. Putre hat uns ein wenig an San Pedro de Atacama bei unserer ersten Reise dorthin erinnert.
Auch den hochinteressanten Besuch in den alten Salitreras möchten wir keinesfalls missen, denn auch dies gehört zur Geschichte des großen Norden Chiles. Die wenigen reinen Fahrtage über die Panamericana mitunter durch eintönig verlaufende Landschaft stellten überhaupt kein Problem dar und haben wir gerne in Kauf genommen. Diese Landschaften sind alle Mühen wert. Wir können nur inständig hoffen, dass diese weiterhin erhalten bleiben, denn die Gefahr der Zerstörung aufgrund der ungeheuren Ressourcen in Bezug auf die dort vorkommenden Bodenschätze ist allgegenwärtig.
Die Reise war ein Kontrastprogramm, aber welch ein wundervolles Kontrastprogramm!
„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese nicht wieder los.“
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Bruno H. Bürgel